Hallo!
Herzlich Willkommen bei meinem Tutorial zum Thema
Geschichten schreiben!
Einer der wichtigsten Punkte ist das Beschreiben. Das betrifft sowohl die Personen in der Geschichte sowie auch Ort, Gefühle etc.
Wenn du Personen beschreiben musst, packst du das am Besten in eine Handlung: "Li mustert den Jungen. Er hat blondes/rotes/schwarzes/braunes Haar und wunderschöne blaue/grüne/graue/braune Augen, die sie leicht an Teiche/... erinnern."
Sollte es so sein, dass du denjenigen, aus dessen Sicht du schreibst, beschreiben musst, rate ich dir auch, das in eine Handlung zu verpacken.
"Li schiebt ihr schwarzes/blondes/braunes/rotes Haar zur Seite und wirft dem Jungen einen vernichtenden Blick aus ihren blauen/grauen/grünen/braunen Augen zu." Da weiß der Leser schon mal ein wenig, wie die Hauptperson (in diesem Fall Li) aussieht. Um Augen zu beschreiben, muss man die Farbe, die Form und wie und ob es zum Gesicht passt erwähnen. Bei der Nase finde ich es immer etwas schwerer, aber auch da gibt es einige Begriffe:
- Stupsnase
- Hakennase
- (Adjektiv wie kleine, große, schmale) Nase
Beim Mund ist es ähnlich. Außerdem sollte der Autor im Gesamtbild noch die Kopfform, Schönheit (ist die Person hübsch oder gut aussehend oder eher nicht?), Bräune / Blässe und Körpergröße und Körperbreite beschreiben.
Beim Ort kannst du es ebenfalls in eine Handlung fassen, zum Beispiel so:
""Mathe", April stöhnt und wirft einen ärgerlichen Blick hinüber zu ihrer Schule, die sich grau und langweilig aber doch eindrucksvoll vor ihr erhebt."
Wenn du in der Umwelt, sprich im Wald / Feld etc. bist, geht das ähnlich wie bei der Beschreibung eben:
"April springt leichtfüßig über üppig wuchernde Farne und erreicht schließlich eine kleine Lichtung, die von hohen Bäumen mit saftig grünen Blättern umgeben ist."
Für Gefühle gibt es Wörter, die verwendet werden können und umschrieben werden:
Angst - April zittert und ihr Herz klopft wild, das Mädchen versucht gegen das beklemmende Gefühl anzukämpfen, das sich in ihrem Herzen breitmacht. Es ist Angst.
Glück - Sie fühlt sich plötzlich leicht, wie als würde sie fliegen.
Trauer - "Nein", denkt Li und versucht, einige Tränen zu unterdrücken, die ihre Wangen herunterrollen wollen. Ihr war, als wäre jede Freude für immer von ihr genommen worden.
Schmerz - Er fühlte sich wie gelähmt, noch stand er unter Schock. Dann übermannte schrecklicher Schmerz ihn und er stieß einen qualvollen Schrei aus.
Es ist außerdem generell gut, Adverbien und Adjektive zu benutzen und auf Wortwiederholungen zu achten.
Sou, das war's jetzt erst mal zu Beschreibungen.
Was außerdem wichtig ist, ist, Rechtschreib- oder Grammatikfehler zu vermeiden. Ich rate daher, mit einem Rechtschreibprogramm zu arbeiten (wie zum Beispiel Word eines hat) oder dir einen Betaleser zuzulegen. Was das heißt: Du hast jemanden, der deinen Text schon vorher nach Fehlern durchguckt.
Zudem solltest du versuchen, logisch zu sein und nicht zu sehr vom sogenannten "roten Faden" abzuweichen, das heißt, dass du nicht zu sehr abweichen sollst vom eigentlichen Geschehen oder auch umgangssprachlich, dass du nicht um den heißen Brei herumredest.
Jetzt zum Thema Vorarbeit.
Für einige ist das sehr wichtig, deswegen hier einige Sätze dazu:
Wenn du schon im Vornerein etwas machen möchtest, dann sollte es auch gründlich sein. Das heißt
- du machst dir vorher schon ein möglichst genaues Bild der Personen (Aussehen und Charakter)
- du zeichnest eventuell Karten von der Stadt, der Gegend oder dem Land, nicht unbedingt notwendig, aber immer hilfreich (gerade wenn die Geschichte in einer anderen Welt spielt)
- Man könnte außerdem vorher genau planen, um was es gehen soll und was passieren soll und wann etwas geschehen soll usw. Das solltest du dann aufschreiben, am Besten so detailliert wie möglich.
- Klappentexte und Buchrücken schreiben, um zu überprüfen, wie deine Idee klingt.
Zur Idee:
Am schönsten und interessantesten sind eigentlich immer Ideen, die es noch nicht gab, aber das ist eure Meinung. Trotzdem solltest du dich nicht total an eine bereits existierende Geschichte klammern, dann wird es nämlich langweilig und uninteressant.
Kurzgeschichten
Bei dieser Art von Geschichten finde ich es immer am Schönsten, wenn es ein offenes Ende gibt. Kurzgeschichten sind dazu da, einen Augenblick einzufangen und festzuhalten und deswegen finde ich es schön, wenn der Leser selbst überlegen kann, was danach geschieht oder selbst die Hintergründe und Beweggründe der Handlung der Story interpretiert. Da kann man nämlich seiner Fantasie freien Lauf lassen!
Noch etwas
Ich persönlich mache selten viel Vorarbeit. Ich setzte mehr auf meine Spontanität, Kreativität und Fantasie, aber das ist ebenfalls eure Entscheidung.
So, das war's auch schon von meiner Seite. Ich hoffe, ich konnte helfen!
Mfg
Silberseele